Analysen des Alltags: Komplexität, Konjunktur, Krise

44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Empirische KulturwissenschaftDortmund | 4. –7.10.2023

*** Das lokale Organisationsteam und die DGEKW bedanken sich bei
allen Beteiligten für eine sehr erfolgreiche Veranstaltung! ***

 

Analysen des Alltags

Komplexität
Konjunktur
Krise

44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW)

4. bis 7. Oktober 2023
Technische Universität Dortmund
Seminar für Kulturanthropologie
des Textilen

Als Alltag wird gemeinhin der selbstverständliche, unhinterfragte Teil des Lebens verstanden. Das Alltägliche verspricht durch seine spezifischen kulturellen Ordnungen Sicherheit, Kontinuität und Übersichtlichkeit. In der Bewusstmachung von Alltag werden Effekte der Ritualisierung, Gewöhnung, Selbstverständlichkeit und Routine auf der einen Seite, wie auch Prozesse der Dynamisierung, Abwechslung und Flüchtigkeit auf der anderen Seite greifbar. Der ‚Alltag der Anderen‘ erfährt durch Ästhetisierung und Inszenierung über Social Media und andere digitale Medien gegenwärtig hohe Aufmerksamkeit. Angesichts von multiplen Krisen in Geschichte und Gegenwart aber wird alltägliches Handeln und Erfahren auch zunehmend in Frage gestellt: Ernährungs- oder Kleidungsge-wohnheiten geraten ebenso in Kritik wie Konsumweisen und Mobilitätspraktiken. Reale oder empfundene Bedrohungen des Gewohnten werden zunehmend politisiert und für Kulturkämpfe mobilisiert. Globale Verflechtungen und Ungleichheitsverhältnisse werden dabei ebenso adressiert wie die Grenzen des Wachstums oder planetare Krisen. Alltag ist vor diesem Hintergrund nicht mehr nur als Gegenbild zum Denormalisierten und Krisenhaften oder als Krisenschauplatz zu begreifen, sondern zunehmend auch als eigentliche Ursache für Krisen, als ein krisenhafter Alltag.

Auf dem 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft e. V. (DGEKW) unter dem Titel „Analysen des Alltags: Komplexität, Konjunktur, Krise“ werden über einhundert Beiträge präsentiert, die zu einer Evaluation und Neubestimmung von „Alltag“ und „Alltagskultur“ als zentralen Kategorien von Empirischer Kulturwissenschaft, Europäischer Ethnologie und Volkskunde beitragen. Dabei werden unterschiedliche Skalierungen in der Herangehensweise – von spezifischen Fallstudien bis zu programmatisch-methodologischen Überlegungen – berücksichtigt sowie historische als auch gegenwartsbezogene Perspektiven miteinbezogen.

 

Mittwoch  Donnerstag  Freitag  Samstag

 

Die Anmeldung war vom 3. Juli 2023 bis zum 15. September 2023 [verlängert bis 20. September!] möglich!

Wir bedanken uns bei allen Kooperationspartner*innen und Fördernden der Kongressveranstaltung:

 

DFG

DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund

Dietrich-Keuning-Haus

Stadt Dortmund Kulturbetriebe

TU Dortmund

TU Dortmund, Emil-Figge-Straße 50 (Foto: Roland Baege)
TU Dortmund, Emil-Figge-Straße 50 (Foto: Roland Baege)

keuning haus

Dietrich-Keuning-Haus, Dortmund
Dietrich-Keuning-Haus, Dortmund